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Neue Welle: Unnatürliche eingehende Links

Google Mitarbeiter sind wohl auch am Sonntag aktiv. Oder wohl doch eher der Mailverteiler... Auffällig war, dass gestern wieder eine Welle an Benachrichtigungen mit dem Betreff „Unnatürliche eingehende Links" versendet wurde. Der Inhalt besagt, dass Google ein Muster künstlicher oder unnatürlicher Links erkannt hat, die auf die Webseite verweisen. Jetzt stehen wieder mal viele Webseitenbetreiber vor der Frage:

Wie die Google Abstrafung wegen unnatürlicher Links beseitigen?

Bei der Google Abstrafung wegen unnatürlicher Links gibt es zwei unterschiedliche Ansätze. Einmal ist die Domain mit den gesamten Rankings betroffen und ein anderes Mal betrifft die Abstrafung wegen Links nur Teilbereiche der Domain. Die Auswirkungen der Penalty werden teils sehr zeitversetzt sichtbar. Dies liegt in den verschiedenen Datencentern begründet, auf die bei Suchanfragen zurückgegriffen wird. Spätestens jetzt ist der Zeitpunkt zu handeln gekommen. Erfolgreiche Offsite-Optimierung ist heute nicht mehr günstig umsetzbar. Ein paar Links und hoch geht es. Das war gestern. Heute gilt es mit Experten Know-How an die Linkstruktur von Webseiten heranzugehen. Denn auch wenn Google schreibt:

„Einige Links unterliegen möglicherweise nicht der Kontrolle des Webmasters, daher ergreifen wir in diesem Fall gezielt Maßnahmen gegen die unnatürlichen Links und nicht gegen das Ranking der Website als Ganzes."

Für betroffene Webseitenbetreiber gilt es diese Maßnahme zu beseitigen. Mit einer manuellen Maßnahme in den Google Webmaster Tools hinterlegt, ist es kaum möglich relevant viele Besucher auf die Webseite über die organische Suche zu bekommen.

Google Linkabstrafung beseitigen: Vorgehen mit Plan

Wir haben in den vergangenen Monaten diverse Linkbereinigungen bei Webseiten mit begleitet und können an dieser Stelle anmerken, dass ein unvollständiger Antrag auf erneute Überprüfung wenig zielführend ist und die Auswirkungen der Google Link Penalty nur verlängert. Daher gilt es mit System bei der Säuberung des Linkprofils vorzugehen.

Schritt 1: Linkaudit erstellen
Im ersten Schritt werden die Linkdaten der eingehenden Verlinkungen erhoben und zusammengeführt. Auch wenn seitens Google auf Kongressen kommuniziert wurde, dass es ausreichen würde auf die Daten in den Google Webmatser Tools zurückzugreifen, empfehlen wir eine Datenanreicherung durch weitere Lieferanten wie majesticseo.com. In den Webmaster Tools werden nicht die kompletten Backlinkdaten bereitgestellt. Jedoch sind die Daten ausreichend, um einen erfolgreichen Antrag auf erneute Überprüfung zu stellen. Problematisch sehen wir allerdings, dass bei Verschärfung des Google-Algorithmus wohl doch weitere Backlinks herangezogen werden könnten. Oftmals sind Backlinkstrukturen von Webseiten sehr alt und teils auch „wild" gewachsen. Um also auch in Zukunft sicher zu sein, gilt es die komplette Linkstruktur zu erheben, analysieren und zu bewerten.

Schritt 2: Ergebnisse des Linkaudits umsetzen - Linkbereinigung
Im nächsten Schritt gilt es die Ergebnisse des Linkaudits umzusetzen. Im Ergebnis müssen die als schädlich bewerteten Verlinkungen entfernt werden. Ist eine Entfernung nicht möglich, können diese Verlinkungen über das Google Disavow Tool entwertet werden. Bei der Linkbereinigung darf es gerne auch etwas großzügiger zugehen. Oft stürzen sich Webseitenbetreiber auf Verlinkungen mit so genannten „Money Linktexten". Dies ist vor dem Hintergrund von Abstrafungen auch hilfreich. Die Meldung seitens Google besagt wörtlich jedoch folgendes:

„Der Kauf von Links oder die Teilnahme an Linktauschprogrammen mit der Absicht, den PageRank zu manipulieren, stellt einen Verstoß gegen die Google-Richtlinien für Webmaster dar."

Die Formulierung Kauf oder Linktausch ist hier nebensächlich zu beurteilen, da es allein in der Hand von Google liegt eine Beurteilung festzulegen. Wichtig ist hier der Abschnitt bezüglich der Absicht zur Manipulation des PageRanks. Dieser Abschnitt umfasst so auch reine URL-Verlinkungen, die von vielen SEO-Beratern und Tools so zunächst als „unschädlich" eingestuft werden. Um eine Google Abstrafung wegen unnatürlicher Links zu beseitigen, muss die gesamte Linksstruktur betrachtet und bereinigt werden. Dies kann auch auch so genannte URL-Links umfassen.

Schritt 3: Gang nach Canossa - der Antrag auf erneute Überprüfung an Google
Als Gang nach Canossa wird volkstümlich auch ein Bittgang bezeichnet. Nichts anderes stellt der Antrag auf erneute Überprüfung bei Google dar. Einerseits gilt es die Karten auf den Tisch zu legen und konkrete Verlinkungen zu benennen, die beseitigt wurden. Andererseits kann der Antrag nicht vollumfänglich sein, da nur eine beschränkte Zeichenmenge zugelassen ist. Ferner gibt es offensichtlich auch diverse Mitarbeiter in den Quality-Rater Teams, die mal genauer und mal oberflächlicher prüfen. An wen man gerät ist nicht steuerbar. Daher gilt es einen gesunden Mittelweg zu gehen. Wer zu kurz schreibt, dessen Antrag braucht erfahrungsgemäß deutlich länger als andere Anträge die möglichst ausführlich geschrieben wurden.

Schritt 4: Abwarten und Hoffen
Normalerweise sind wir immer sicher in dem was wir tun. Doch vor Google und vor Gericht geht es eben auch wie auf hoher See zu. So sahen in der Vergangenheit auch mal Qualitätshüter aus dem Hause Google Verlinkungen von Seiten, die es nicht mehr gab. Ein zweiter Antrag mit Hinweise auf die offensichtliche Fehleinschätzung ergab dann Erfolg. Aber so ist das halt, wenn Menschen arbeiten, passieren eben auch mal Fehler. Und Google kann auch nicht fehlerfrei sein.

Fazit zur aktuellen Abstrafungs-Welle wegen unnatürlichen Links
Wir glauben nicht, dass die Google Quality-Rater zu einem sonntäglichen Einsatz in die Zentrale berufen wurden. Viel eher scheinen die Google Penaltys in den letzten Wochen vorbereitet worden zu sein und auf „Knopfdruck" wurden diese am Sonntag versendet. Ein zentrales Indiz hierfür sind die Häufungen von Beträgen betroffener Webseitenbetreiber im offiziellen Google Webmaster Forum, aber auch in zahlreichen anderen relevanten Communitys. Ferner sind nicht nur Meldungen mit Hinweis auf unnatürlich eingehende Links versendet worden, sondern auch Abstrafungen wegen unnatürlicher Outbound Links verhängt worden. Dies legt den Schluss nahe, dass Google manuell vorgearbeitet hat. Ob nun das branchenintern sehnsüchtig erwartete und überfällige Penguine-Update kurz bevor steht, bleibt offen.

Wenn Sie erfolgreich eine manuelle Maßnahme von Google beseitigt haben möchten, dann sprechen Sie mit unseren Experten. Je schneller Sie reagieren, desto schneller erreichen Sie einen hohen Traffic aus den organischen Suchergebnissen.